Quelle: Statista GmbH

Im Jahr 2010 überstieg die Inflationsrate in Deutschland seit sehr langer Zeit erstmals wieder den Leitzins der Europäischen Zentralbank. Wenn die Inflationsrate höher als die Zinsen die Sie erhalten ist, wird Ihr Kapital an Wert verlieren, obwohl es nominal gesehen durch die Zinsen höher ist.

 

Hier ein Beispiel:

Sie haben 10.000€ die mit 1% im Jahr 2010 verzinst wurden. Das ergibt am Ende des Jahres einen Wert von 10.100€.

Da die Inflationsrate im Jahr 2010 1,1% Betrug, haben die 10.100€ verzinsten Euro nur noch eine Kaufkraft von 9.990,11€.

Bedeutet also, dass Ihre Kaufkraft im Jahr 2010 trotz 1% Verzinsung um 9,88€ abgenommen hat.

Sie haben nominal gesehen mehr Geld auf dem Konto, in der Realität können Sie sich aber weniger davon kaufen.

 

Umgekehrt gewinnen Sie an Kaufkraft, wenn die Inflationsrate niedriger ist als der Zins den Sie erhalten. Damit ihr Kapital also nicht weniger Wert ist, müssten Sie es beispielsweise im Jahr 2018 mit mindestens 1,8% verzinst haben bzw. eine Rendite mit einem Investment von 1,8% eingefahren haben. Laut einer Gemeinschaftsdiagnose verschiedener Wirtschaftsinstitute wird sich die Inflationsrate auch mindestens innerhalb der nächsten zwei Jahre in diesem Bereich bewegen.

 

Fonds basierend auf Aktien sind übrigens in der Regel Inflationsneutral, da Unternehmensbeteiligungen Sachwerte und keine Geldwerte darstellen.

Darum wird seit 2010 Ihr Geld weniger wert